BGM und New Work- der Weg zu einer aktiven Unternehmenkultur

BGM und New Work

BGM und New Work- der Weg zu einer aktiven Unternehmenkultur

Sie möchten wissen, warum eine alleinige Umstellung auf moderne Büromöbel und innovative Raumkonzepte noch keine aktive Arbeitskultur prägen? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie BGM und Ergonomie erfolgreich mit New Work verbinden und welche 3 Fehler es zu vermeiden gilt.

 

Was ist New Work?

Der Megatrend New Work ist in aller Munde – aber was ist das eigentlich?

New Work bezeichnet einfach ausgedrückt eine neue Ära der Arbeitsweise und -kultur und löst eine veraltete, rationale Leistungsgesellschaft ab. Es geht nun weniger um Überstunden, Leistungsdruck, Karriereleitern, Statussymbole und Top-Down-Führungskulturen.
Bei New Work handelt es sich vielmehr darum, das Individuum Mensch wieder in den Mittelpunkt zu rücken, auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten, Probleme in der vernetzten Welt gemeinsam zu lösen und einer sinnstiftenden, nachhaltigeren Arbeit nachzukommen. Auch die Kompatibilität von Familie und Arbeit oder die Work-Life-Balance gewinnt an Bedeutung. Unternehmenskulturen distanzieren sich von Kontrollkulturen hinzu Vertrauenskulturen. Durch die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung wird zudem eine neue Art der Arbeit möglich. Agiles Arbeiten und Remote Work sind nur wenige Beispiele für die zunehmende Veränderung.

Der Zusammenhang von BGM und New Work

All diese Dinge stehen im Zusammenhang. Die neue Arbeit oder New Work soll den Menschen in seinem Tun aufblühen lassen. Durch New Work entfernen wir uns von einer Arbeitskultur, von der man sich am Wochenende oder im Urlaub erholen muss.
Arbeit raubt nun nicht mehr Energie, sondern gibt uns Energie. Ein Strang dieser New Work Ära ist folglich das Thema Gesundheit. Nur gesunde Mitarbeiter*innen sind zufrieden, glücklich und voller Energie.

Das Zukunftsinstitut definiert New Work als Megatrend. Interessant ist dabei, dass der Megatrend „Gesundheit“ mit dem Megatrend „New Work“ einige Schnittstellen aufweist.

Abbildung 1: Ausschnitt aus der Megatrend Map des Zukuntfsinstituts ( blau = Gesundheit, dunkelgrün = New Work)

Das bedeutet also:

BGM ist ein wichtiger Teil von New Work und trägt dazu bei, dass Ihre Mitarbeiter*innen gesund, leistungsfähig und zufrieden sind.​

Diese 3 Fehler gilt es zu vermeiden

Fehler Nr. 1
Perfekte ergonomische Ausstattung
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Viele Menschen denken noch immer, dass Stehtische, tolle Sitzmöbel oder moderne Monitore allein zu einer besseren Gesundheit führen. Eine perfekte ergonomische Ausstattung bietet jedoch nur die Basis für aktives Arbeiten. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch nutzt wenig, wenn die Mitarbeiter*innen weiterhin im Sitzen arbeiten. Nach unserem Verständnis bedeutet aktives Arbeiten ausreichend Bewegungspausen in den Arbeitsalltag zu integrieren und nicht nur die Arbeitsmittel zu upgraden.

Was Sie verändern können:

Nur das Zusammenspiel zwischen Verhalten und Verhältnissen führt zu den gewünschten Ergebnissen! Unabhängig von den Verhältnissen spielt vor allem das Gesundheitsverhalten eine entscheidende Rolle.

In unserem Ergonomieguide finden Sie einfache Maßnahmen, um das Verhalten Ihrer Mitarbeiter*innen sofort zu optimieren.

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Fehler Nr. 2
Reiner Aktionismus
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Gesundheitstage, Vorträge oder sonstige einmalige Veranstaltungen sind gut gemeinte Maßnahmen, die dazu dienen dem Thema BGM und New Work die nötige Aufmerksamkeit zu geben. Leider bleibt es aber häufig bei diesen Einzelmaßnahmen und es entsteht eine Art „Aktionismus“ ohne klare Zielvorgabe. Eine aktive, gesunde Arbeitskultur entsteht jedoch langsam und systematisch und benötigt einen guten, auf das Unternehmen zugeschnittenen Plan

Was Sie verändern können:

Zunächst gilt es eine Unternehmensanalyse durchzuführen, um den Bedarf in Ihrem Unternehmen festzustellen. Sammeln Sie sinnvolle Kennzahlen aus den GKV-Berichten (Gesetzliche Krankenversicherungen), der Arbeitssicherheit und zusätzlichen Mitarbeiter*innen-Befragungen und werten Sie diese aus. Anhand der Kennzahlen definieren Sie Ihre Ziele und einen nachhaltigen Prozess.

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Fehler Nr. 3
Oberflächliche Gesundheitskultur
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New Work, Active Work, BGM, BGF oder andere Begriffe, die für eine gesunde Unternehmenskultur stehen, sollten vom ganzen Unternehmen gelebt werden. Hierzu benötigt es eine Top-Down Strategie und ein Management, das zu 100% hinter dem Thema steht. 

Der aktuelle dynamische Wandel der Arbeitswelten bietet hierfür eine riesige Chance, um attraktive und moderne Arbeitsbedingungen zu schaffen. Leider nehmen viele Unternehmen diese Chance nicht wahr.

Was Sie verändern können:

Hier geht die Botschaft klar in die Chefetagen. Wenn Sie das Thema richtig angehen, entsteht mittel- und langfristig eine riesige Chance für Ihr Unternehmen und eine Arbeitsumgebung, die Mitarbeiter*innen motiviert und neue Talente anzieht. Was Sie dafür brauchen sind klare Verantwortliche mit genügend Zeit und ein Budget von ca. 250-600€ (übrigens steuerfrei) je Mitarbeiter*in pro Jahr.

 

Fazit

Der aktuelle Wandel „New Work“ der Arbeitswelten bietet eine riesige Chance, neue, gesündere und einfach bessere Umweltbedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen. Der Nutzen für das Unternehmen in Form von zufriedenen, motivierten und leistungsfähigen Mitarbeitern*innen sollte nicht nur durch Kennzahlen oder strategische Prozesse geprägt sein, sondern ehrlich gelebt werden.

Sie haben das BGM selbst in der Hand! 

Autor: Ringo Mosch

Geschäftsführer Trainingsinsel GmbH & Co. KG

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BGM im Homeoffice – so erreichen Sie Ihre Mitarbeiter dezentral

BGM im Homeoffice

4-Schritte Leitfaden für dezentrales BGM

BGM im Homeoffice - so erreichen Sie Ihre Mitarbeiter dezentral

Das Arbeiten im Homeoffice ist aus unserer Berufswelt, verstärkt durch die Corona-Pandemie, nicht mehr wegzudenken. Das rein zentrale Angebot des betrieblichen Gesundheitsmanagement ist somit nicht mehr funktionsfähig. Aber wie ist es weiterhin möglich, die Mitarbeitenden mit BGM-Maßnahmen zu erreichen und gesund zu halten? Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie in vier Schritten dezentrales BGM auf einfache Weise in Ihrem Unternehmen einführen.

Auswirkungen des Homeoffice auf Mitarbeiter*innen

Während sich Unternehmen zu Beginn der Corona-Pandemie primär um das wirtschaftliche Überleben kümmern mussten, arbeitete die Belegschaft fortan in ungewohnten und strukturlosen Verhältnissen von Zuhause aus. Ob auf dem Sofa oder vom Küchentisch aus, die Mitarbeiter*innen eigneten sich Verhaltensweisen an, die kaum gesundheitsfördernd waren. Diese Veränderungen bekommen Unternehmen und Gesundheitsmanager*innen jetzt zu spüren. Laut der Studie der KKH (kaufmännische Krankenkasse) sind Rückenleiden im Jahr 2021 erstmals auf Platz 1 der Krankschreibungen gelandet. AU-Tage (Arbeitsunfähigkeitstage) durch Muskel-Skelett-Erkrankungen stiegen innerhalb eines Jahres von 17,3 Prozent um rund 3 Prozentpunkte.
Hinzu kommen psychische Belastungen. Im Jahr 2020 gaben rund ein Drittel der Beschäftigten an, dass sie sich während der Corona-Zeit im Homeoffice ausgebrannt fühlten. Auch diese Zahl stieg von 2019 auf 2020 um rund 10 Prozent.

BGM und Homeoffice

Für das Gesundheitsmanagement scheint die Lage schwierig und komplex. Physische BGM-Maßnahmen sind nicht mehr oder nur noch in Teilen umsetzbar. Es herrschen völlig neue Umweltbedingungen und Mitarbeitende sind nicht mehr direkt erreichbar.
Was können Sie also tun, um wieder Kontrolle über das betriebliche Gesundheitsmanagement zu erlangen und Mitarbeitende mit BGM-Maßnahmen zu erreichen?

Ein kurzer Teaser vorweg: Sie müssen bereit sein, Dinge zu verändern und neue, digitale Wege zu gehen.

Vorteile zentraler BGM-Maßnahmen

  • Direkte Korrekturen und Eingreifen möglich
  • Gruppendynamik als Motivator
  • Direkte Erreichbarkeit (Qualität)
  • Direktes Feedback
  • Erfolgskontrolle

Vorteile dezentraler BGM-Maßnahmen

  • Hohe Verfügbarkeit digitaler Kanäle
  • Hohe Erreichbarkeit (Quantität)
  • Geringe Eintrittsbarriere (oft nur ein Mausklick entfernt)
  • Örtliche und zeitliche Unabhängigkeit


Wie Sie in vier Schritten dezentrales BGM im Homeoffice umsetzen

1. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter*innen

Starten Sie eine Umfrage unter Ihren Homeoffice-Mitarbeiter*innen. Damit signalisieren Sie diesen „wir kümmern uns um euch!“. Stellen Sie Fragen nach möglichen Problemen und Schwierigkeiten, mit denen Ihre Belegschaft zu kämpfen hat. Die Mitarbeiter*innen werden Ihnen sagen, was sie stört! Die Befragung gilt als Basis für jede zielgerichtete dezentrale BGM-Maßnahme.

Bei großen Unternehmen lohnt es sich, die Befragung nach Abteilungen zu untergliedern. Um noch tiefer zu gehen, empfiehlt es sich qualitative Interviews mit der Zielgruppe zu führen. Dadurch können Maßnahmen noch effizienter gestaltet werden.

Vorteile

Employer Branding

Die Mitarbeiter*innen merken, dass sie in Ihrem Unternehmen einen hohen Stellenwert haben und die Stimmung steigt. Im besten Fall tragen diese die Botschaft nach außen und Ihr Unternehmen wird attraktiver für Bewerber*innen.

Insights

Sie erhalten wertvolle Informationen über die Probleme der Belegschaft im Homeoffice und können Maßnahmen ableiten.

Verbesserte Kommunikation

Sie erkennen schnell positive und negative Stimmungen im Unternehmen und können zeitnah Maßnahmen einleiten. Probleme werden klar aufgelistet. Unternehmen wird attraktiver für Bewerber*innen.

2. Ergonomie am Homeoffice-Arbeitsplatz verbessern

Das Wort Ergonomie ist ein oft benutztes Wort, aber was steckt eigentlich dahinter? Die Ergonomie am Arbeitsplatz setzt sich aus dem persönlichen Verhalten (Strukturen) und den Verhältnissen (Stuhl, Tisch, Monitor) des Umfeldes zusammen. Beides kann im Unternehmen problemlos optimiert und kontrolliert werden. Allerdings ist die Situation im Homeoffice eine komplett andere, denn hier herrscht im schlimmsten Fall Chaos. Wie kann das Gesundheitsmanagement nun den privaten Bereich der Mitarbeiter*innen positiv beeinflussen?

Digitales Ergonomie Coaching im Homeoffice.

Das Coaching durch einen Ergonomie-Experten hat mehrere Vorteile: Der Coach geht auf individuelle Probleme der Mitarbeiter*innen ein, optimiert Strukturen und Verhaltensweisen und ein persönlicher Austausch ist möglich.

Ergonomie Webinare und Gruppenvorträge.

Terminierte Live-Webinare in der Gruppe bieten den Vorteil, eher besucht zu werden als unterminierte, aufgezeichnete Videos.

Vorteile

Employer Branding

Gutschein für eine ergonomische Homeoffice-Ausstattung.

Eine weitere Möglichkeit ist es, einen bestimmten Geldbetrag für die Anschaffung einer ergonomischen Büroausstattung pro Mitarbeiter*in bereitzustellen.persönlicher Austausch ist möglich.

Ergonomie Guide.

Stellen Sie ihren Mitarbeiter*innen einen Ergonomie-Guide zur Verfügung, der gezielt auf die Probleme im Homeoffice eingeht.

Verbesserte Ergonomie und weniger Fehlhaltung am Arbeitsplatz

3. Digitale Gesundheitsplattform nutzen

Bei dezentralem BGM ist eine digitale Gesundheitsplattform langfristig unumgänglich. Hier werden Inhalte einfach und strukturiert zugänglich gemacht. Sie dient als Basis für eine einheitliche Kommunikation und muss als zentraler Treffpunkt der Mitarbeiter*innen agieren.

Digitale BGM-Maßnahmen haben zudem den großen Vorteil, dass sie orts- und zeitunabhängig sind. Sie können also überall und zu jeder Zeit von der Zielgruppe praktiziert bzw. angeschaut werden.

Nutzen Sie die Vorteile der digitalen Welt und tracken Sie Ihre BGM-Maßnahmen mit KPI’s (Leistungskennzahlen), wie Klickraten, Verweildauer, Video-View-Time und Abbruchraten. So messen Sie wichtige Kennzahlen, die den Erfolg Ihrer Maßnahmen zeigen.

Vorteile

Einheitliche Kommunikation
Intuitiv
Der Erfolg des Gesundheitsmanagement wird durch Kennzahlen über das Nutzungsverhalten der User messbar und Maßnahmen können abgeleitet werden.

4. Gruppendynamik nutzen

Die Gruppendynamik gilt als klarer Vorteil des zentralen BGM’s vor Ort und ist ein wichtiger Motivationsfaktor. Transferieren Sie diese Gruppendynamik in die digitale Welt und geben Sie Anreize, Erfolge im Team zu feiern.

Teamchallenges

Zusammen einen „Marathon“ laufen. Lauf-Orte vereinbaren.

Höherer Sinn

Geben Sie Dingen einen höheren Sinn: Pro abgenommene Kilos spendet das Unternehmen für einen guten Zweck.

Wir-Gefühl stärken

Digital gemeinsam Mittagessen: Stärkt das Wir-Gefühl

After Work

Digitales „After Work-Treffen“ zum quatschen

Fazit

Unser 4 Schritte-Leitfaden für dezentrales BGM liefert Ihnen Möglichkeiten mit Ihren Mitarbeiter*innen in Kommunikation zu treten und das Verhalten und die Verhältnisse im Homeoffice wieder anzupassen. Durch digitale Gesundheitsplattformen haben Sie sogar die Möglichkeit, direktes Feedback zu bekommen und Kennzahlen zu tracken. Dezentrales BGM hat also viele Vorteile. Nutzen Sie diese Vorteile, um Ihren Mitarbeiter*innen im Homeoffice zu signalisieren: „Wir kümmern uns um euch und eure Gesundheit“.

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Professioneller Fragebogen bestehend aus drei Teilen:

Autor: Ringo Mosch

Geschäftsführer Trainingsinsel GmbH & Co. KG

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BGM, das 99 Prozent der Produktionsmitarbeiter begeistert

Fallstudie bei einem DAX-Konzern

BGM, das 99% der Produktionsmitarbeiter begeistert

Als führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen hat sich Merck zum Ziel gesetzt, das Leben der Menschen zu verbessern. Doch nicht nur die Gesundheit seiner Kunden, sondern auch die der eigenen Mitarbeiter liegt Merck am Herzen. In diesem Zusammenhang startete Merck ein Pilotprojekt zur aufsuchenden Gesundheitsförderung – und erlebte persönliches Gesundheitsmanagement, das 99% der Teilnehmer zum Weitermachen begeisterte!

Die Herausforderung im BGM - Ständige Fehlbelastungen der Produktionsmitarbeiter

Vielen Mitarbeitern fehlen durch Schichtarbeit oder langen Montagezeiten der Fokus für den sportlichen Ausgleich. Außerdem kommt es durch fehlerhafte Haltungen und Fehlbelastungen schnell zu Muskelverspannungen. Die Folge sind akute Beschwerden und Schmerzen. Das hemmt nicht nur die Aktivität und die Leistung der Beschäftigten, sondern kann im Ernstfall zu gesundheitsbedingten Ausfällen führen.

In diesem Zusammenhang suchte Merck nach Möglichkeiten zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Dabei waren die flexiblen Arbeitsbedinungen der Schichtarbeiter die größte Herausforderung.

Die Installation eines Trainingsraumes war für Merck jedoch nicht zielführend, da die Mitarbeiter aufgrund der Größe des Werkes zu weite Wege gehabt hätten. Das hätte die Zeit für das Training schlicht verdoppelt. Und die Installation mehrerer Trainingsräume an verschiedenen Orten im Werk wäre zu teuer geworden.

Welche BGM-Maßnahmen wurden bisher von Merck unternommen?

Auch vor der Einführung der Trainingsinsel hat Merck in den entsprechenden Bereichen unterschiedliche BGF-Maßnahmen durchgeführt. Zu den Angeboten aus dem Themenfeld Bewegung zählten:

  • Trainingsgruppen in der Mittagspause
  • eine Bezuschussung zur Fitnessstudiomitgliedschaft
  • ein Soforthilfeprogramm bei akuten Rückenschmerzen.

Dabei mussten die BGM-Verantwortlichen wiederholt feststellen, dass die Präventionsangebote von der Zielgruppe Produktionsmitarbeiter nicht im gewünschten Umfang genutzt wurden. Als Gründe für diese Diskrepanz identifizierten die Verantwortlichen insbesondere die mangelnde Niedrigschwelligkeit der durchgeführten Maßnahmen. Hinzu kam, dass die Angebote nicht immer an die Arbeitsbedingungen der Produktions- und Schichtmitarbeiter angepasst werden konnten.

Ganz anders sah es letztendlich bei einem außergewöhnlichen Trainingskonzept aus: Das 1 zu 1 Coaching der Trainingsinsel.

Die Lösung - Persönliches BGM, das begeistert

Um die Wege zum 1 zu 1 Coaching der Trainingsinsel so kurz wie möglich zu gestalten, wurde ein spezieller Fahrplan mit Haltestellen und entsprechenden Standzeiten entworfen. Dadurch, dass das Trainingsinselmobil so nah wie möglich zu den einzelnen Abteilungen gefahren kommt, fielen Motivationsschwierigkeiten oder Zeitprobleme fast vollständig aus.

12 Minuten, ein- bis zweimal in der Woche, in Arbeitskleidung? Ja – das geht und bringt einen enormen Effekt! Nach einem individuellen auf den Mitarbeiter zugeschnittenen Plan wird regelmäßig trainiert. 12 Minuten Auszeit. 12 Minuten für die Gesundheit.

Die Trainingsinsel erreichte durch zielgerichtetes, individuelles Training jeden einzelnen Mitarbeiter und arbeitete mit ihm gemeinsam an seinem persönlichen Gesundheitsmanagement.

“Ich konnte selbst schon Verbesserungen feststellen und habe bei der Trainingsinsel viele gute Tipps und Anregungen bekommen, die ich mit nach Hause genommen habe.”

Teilnehmerin des Projekts

 

Holen Sie sich jetzt die komplette Erfolgsevaluation des 1 zu 1 Coachings bei Merck

Der nachhaltige Effekt: Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit

Durch das Training konnte ein signifikanter Bewegungszuwachs bei den Teilnehmern bewirkt werden. Dadurch gingen körperliche Beschwerden zurück und ein neues Bewusstsein für die eigene Gesundheit konnte geschaffen werden.

Die hohe Zufriedenheit spiegelte sich auch in einem starken Wunsch nach einer erneuten Teilnahme wider. Nahezu alle Teilnehmer (99%) gaben an, weiterhin mit der Trainingsinsel trainieren zu wollen und waren von den BGM Maßnamen begeistert.

Aufsuchende Gesundheitsförderung

Aufsuchende Gesundheitsförderung

Wie erreiche ich mehr als 50 Prozent der Mitarbeiter in einem Unternehmen?

Wie erreiche ich in meinem Unternehmen sportlich inaktive Personen mit Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung? Wie kann ich den Großteil der Mitarbeiter nachhaltig für ihre persönliche Gesundheit sensibilisieren? Dies sind typische Fragen, die sich viele Unternehmen aktuell stellen, die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) anbieten. Die meisten machen die Erfahrung, dass klassische, freiwillige BGF-Programme wie Sportkurse lediglich von einer Minderheit der Belegschaft in Anspruch genommen werden. Viele Mitarbeiter möchten nicht gemeinsam mit ihren Kollegen trainieren, andere scheuen sich davor, ihrem Chef verschwitzt zu begegnen und Zeit für Bewegung ist sowieso nie gegeben – die Gründe und Ausreden der Mitarbeiter sind vielfältig. Letztendlich nehmen zudem an den Kursen überwiegend diejenigen teil, die bereits sportlich aktiv sind und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil pflegen. Die eigentliche Zielgruppe – die Risikogruppe – bleibt unerreicht.

Die Lösung? Aufsuchende Gesundheitsförderung!

Der Schlüssel zum Erfolg sind sogenannte „aufsuchende Maßnahmen“, mit denen der individuelle Bedarf ermittelt und gezielt bedient wird. Dies bestätigt auch die „what’s next“- Studie, in der 825 Unternehmen zum Thema Betrieblichem Gesundheitsmanagement in der digitalen Arbeitswelt befragt wurden: „Aufsuchende Maßnahmen – also Gesundheitsangebote direkt am Arbeitsplatz – werden in naher Zukunft der wichtigste Ansatz sein, um die Beschäftigten zu erreichen (Straub et al. 2017, S. 24). Programme mit aufsuchendem Charakter holen die Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz ab. Es handelt sich hierbei meist um kurze und niederschwellige (Bewegungs-)Angebote. Die Maßnahmen werden in den Arbeitsalltag der Arbeitnehmer integriert, um zeitliche und räumliche Barrieren zu minimieren, sodass die Hemmschwelle für eine Teilnahme sinkt. Die Teilnahmequoten steigen erfahrungsgemäß von circa zehn Prozent bei klassischen BGF-Angeboten auf bis zu 55 bis 75 Prozent bei aufsuchenden Programmen (Weiß 2014, S. 61 f.). Die Effektivität des Angebots steigt, die Corporate Identity wird verbessert, die vor allem in Zeiten eines vorherrschenden Wettbewerbs um Mitarbeiter immer mehr an Bedeutung gewinnt, und auch das Arbeitsklima kann durch aufsuchende Maßnahmen positiv beeinflusst werden.

Mehrere Studien konnten bereits positive gesundheitliche Effekte bei den teilnehmenden Mitarbeitern von aufsuchenden Programmen nachweisen (Bräunig et al. 2015). Zudem können Maßnahmen vor Ort am Arbeitsplatz dazu beitragen, dass Mitarbeiter ihr gesundheitsschädliches Verhalten in gesundheitsförderliches umwandeln (Brehm u. Bös 2006). Dass Sitzen als das neue Rauchen gilt, ist vielen mittlerweile bekannt. Im Arbeitsalltag tatsächlich regelmäßige Bewegungspausen einzubauen, gestaltet sich jedoch für die meisten Personen als schwierig. Zudem verdeutlicht eine aktuelle Studie, dass es keine gesundheitlichen Auswirkungen hat, wenn man die einzelnen Sitzzeiten kürzer gestaltet, also öfter aufsteht – ohne dies mit leichter oder mäßig anstrengender Bewegung zu verbinden (Diaz et al. 2019). Hier stellen aufsuchende Maßnahmen das ideale Instrument dar, um eine gesundheitsfördernde Bewegungskultur im Unternehmen zu verankern. Das Unternehmen Trainingsinsel hat sich dem zukunftsträchtigen Thema bereits vor einigen Jahren erfolgreich angenommen. Am besten beschrieben werden kann das innovative Konzept der Trainingsinsel mithilfe des Zitats des Health Managers eines DAX-Unternehmens: „[…] BGF-Maßnahmen sollten vor allem niedrigschwellig sein; aufsuchend, in Arbeitskleidung, in Arbeitszeit und ohne Vorkenntnisse durchführbar und sich auch in den (Arbeits-) Alltag integrieren lassen.“

Niedrigschwellig: Der erste Schritt ist immer der schwerste. Die Trainingsinsel holt durch Personal Training jeden Mitarbeiter genau da ab, wo seine individuellen Bedürfnisse sind.

Aufsuchend: Die Trainingsinsel verhilft den Mitarbeitern nicht nur zu mehr Bewegung, sondern sie bringt die Bewegung zu den Mitarbeitern – das Ziel ist das gleiche, der Zugang ein ganz anderer!

Arbeitskleidung: Kein lästiges Umziehen und somit kein Zeitverlust von wertvoller Arbeitszeit – die Ausrede der vergessenen Sportschuhe entfällt.

Arbeitszeit: „Ich würde ja gerne mehr für meine Gesundheit tun, aber mir fehlt die Zeit!“ – Auch dieses Argument wird mit Training in der Arbeitszeit erfolgreich entkräftet.

Ohne Vorkenntnisse: Man muss keinen Handstand können, um teilzunehmen. Einfachste Übungen zur Lockerung, Entspannung, Mobilisierung und Stabilisierung der Gelenke und Muskeln stehen im Mittelpunkt.

Integration in den (Arbeits-)Alltag: Die Mitarbeiter können zeitlich flexibel am Programm teilnehmen, wann immer der Bürostuhl oder das Produktionsband verlassen werden kann. Ein individuell passender Termin schafft Verbindlichkeit zur Teilnahme.

Individuell, zielgerichtet und effizient.

Dabei geht das Konzept aber noch einen konsequenten Schritt weiter: Das wöchentliche12-Minuten-Training zeichnet sich durch eine Eins-zu-eins-Betreuung aus. Die Personal Trainer passen das Training individuell an die Bedürfnisse und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter an – so werden sowohl Bewegungsmuffel als auch Spitzensportler angesprochen. Ergänzt wird das zielgerichtete und effiziente Training mit professionellem, persönlichem Coaching und effizientem Trainingsequipment – eine erfolgsversprechende Kombination. Die Wirksamkeit des Konzepts Trainingsinsel konnte bereits im Rahmen einer 14-wöchigen Pilotphase bei einem deutschen DAX-Unternehmen bestätigt werden. Wissenschaftlich begleitet wurde die Studie durch das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG). Die Evaluation umfasste sowohl Veränderungen des Aktivitätsverhaltens, körperliche Beschwerden, Achtsamkeit für die Gesundheit als auch die Zufriedenheit mit dem Projekt. Zu Beginn und nach Abschluss des Projekts wurde bei jedem der 300 Teilnehmer eine Diagnostik mit Bioimpedanzanalyse, Beweglichkeitsmessung mithilfe von Mobee sowie ein Functional Movement Screen (FMS) zur Bewertung der funktionellen Bewegung durchgeführt. Dank des aufsuchenden Charakters während der Arbeitszeit und in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz gelang es der Trainingsinsel, während des Projekts auch diejenigen Mitarbeiter zu motivieren, die bislang sportlich inaktiv waren. Je rund 25 Prozent der Teilnehmer achtete vor Trainingsbeginn nicht oder nur wenig auf körperliche Aktivität und war unmotiviert, an Sport- und Bewegungsprogrammen teilzunehmen. Die Trainingsinsel schien jedoch zu überzeugen: Über 70 Prozent der rund 100 Projektteilnehmenden waren regelmäßig bei der Trainingsinsel.

Subjektive Einschätzung der Teilnehmer zur sportlichen Aktivität (Quelle: Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung [IFBG] 2017)

Ergebnisse Mobee-Beweglichkeitsanalyse und Functional Movement Screen (FMS) zu Beginn und nach den Trainingseinheiten
(Quelle: Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung [IFBG] 2017)

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Die Ergebnisse der Mobee-Beweglichkeitsanalyse zeigen eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit bei den Mitarbeitern. Dies lässt schlussfolgern, dass die Teilnehmer auch über die Trainingseinheiten hinaus ihre Übungen durchgeführt haben und somit ein Transfer von mehr Bewegung in den Alltag gelingt. Mit dem verbesserten Aktivitätsverhalten ging ein deutlicher Rückgang an körperlichen Beschwerden einher. So sank die Zahl der Teilnehmer mit Schulter- sowie Nackenschmerzen je um rund 40 Prozent. Auch die Ergebnisse der funktionellen Bewegungsanalyse (FMS) haben sich nach den Trainingseinheiten um 15 Prozent verbessert Neben den physischen Verbesserungen kam auch der Spaßfaktor nicht zu kurz. Nahezu alle Teilnehmenden (98 Prozent) hatten viel Spaß an dem Programm und möchten weiterhin mit der Trainingsinsel trainieren (99 Prozent).

Literatur

>> Straub R et al. #whatsnext – „Gesund arbeiten in der digitalen Arbeitswelt“. Sonderveröffentlichung des HAUFE-Verlag Personalmagazins in Kooperation mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) und der Techniker Krankenkasse (TK). Stand 2017. Im Internet unter: www.tk.de/resource/blob/2012962/d64eb5a912d260d628182f02292ebba1/trendstudie-whatsnext-data.pdf (zuletzt aufgerufen am 19.03.2019).

>> Weiß K. Aktueller Stand des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Deutschland. B & G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2004: 52–56.

>> Weiß K. Evaluation eines gerätegestützten Arbeitsplatz-aufsuchenden Rückentrainings als Maßnahme im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Stand 2014. Im Internet unter:
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/17336/1/DISS_2014_neu_Endversion.pdf (zuletzt aufgerufenam 19.03.2019).

>> Bräunig D et al. iga.Report 28. Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention. Berlin: iga 2015.

>> Diaz KM et al. Potential Effects on Mortality of Replacing Sedentary Time With Short Sedentary Bouts or Physical Activity: A National Cohort Study. Am J Epidemiol 2019; 188(3): 537–544.

>> Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG): unveröffentlichte Studie 2017.

Autor: Ringo Mosch

Geschäftsführer Trainingsinsel GmbH & Co. KG

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Neurotraining – Training beginnt im Kopf

Neurotraining - Training beginnt im Kopf

Rückblick:

Mein Name ist Ringo Mosch, Geschäftsführer der Firmen Trainingsinsel und Sanogym. Meine größte Leidenschaft ist es jedoch, seit über 10 Jahren Menschen mit den verschiedensten Bedürfnissen wie Schmerzen, Reha nach Verletzungen, Gesundheit, Leistungssteigerung oder individuellen Zielen zu coachen. Mit den Erfahrungen von über 10.000 Std. Personal Training, einem Sportstudium und unzähligen Aus- und Weiterbildungen bleiben dennoch oft einfache Fragen:

  • Warum sind so viele Behandlungserfolge oft nur kurzfristig von Erfolg gekrönt?
  • Wieso kommen Verspannungen so häufig an den gleichen Stellen wieder zurück?
  • Warum ist es für so viele Menschen eine so große Herausforderung stabil auf einem Bein zu stehen?

Um eine Antwort auf diese Fragen zu finden, gilt es zunächst kurz zu reflektieren, was in der klassischen Sportwissenschaft und Therapie bisher gelehrt wurde. Als Basis dieser Studienfächer dient die Anatomie und Krankheitslehre des menschlichen Körpers. Wir lernen grundlegende Modelle zur Trainingsteuerung, wie das der Homöostase, Superkompensation, Belastungsnormativen und Periodisierung mit dem Ziel biopositive Reize zu setzen. Dabei war der bisherige Fokus vor allem auf die Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten ausgerichtet.

Die verschiedenen Trainingsmethoden und Trainingsmittel wurden bisher betrachtet, um gezielt die Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination zu verbessern. Der Hauptfokus lag dabei primär auf der Verbesserung der Zielbewegung.

Zusammengefasst gilt hier festzuhalten, dass wir das Training bisher aus biomechanischer, trainingswissenschaftlicher und erkrankungsspezifischer Betrachtungsweise gesteuert haben. Dies wird auch weiterhin eine enorm wichtige Rolle spielen. Um noch zielgenauere und nachhaltigere Effekte zu erreichen, ist es von zunehmender Bedeutung die Rolle unseres Gehirns miteinzubeziehen!

Training beginnt im Kopf!

Grundsätzlich keine neue Aussage. Wie zentral und tiefgreifend diese vier Worte jedoch für das Training der Zukunft sind, wird erst seit ein paar Jahren deutlich.
Hört man sich die Meinungen der besten Sport-Neurowissenschaftler weltweit an, wird schnell klar, welche zentrale Rolle das Gehirn hat.

– Movement – Safety – Movement – Safety…

Das Gehirn benötigt eine möglichst solide optimale Grundlage, um das beste Ergebnis für sichere Bewegungen zu erzielen. Hier sind vor allem drei Systeme gefragt:

  1. Das visuelle System
  2. Das vestibuläre System
  3. Das propriozeptive System

Das Nervensystem benötigt in Bezug auf Bewegungen drei wesentliche Funktionen:

  1. Empfang eingehender Signale aus der Peripherie = sensorischer Input
    als Basis der Analyse der Möglichkeiten einer neuen geplanten Bewegung
  2. Analyse und Interpretation der Informationen
    zur zielgerichteten Bewegungsausführung
  3. Handlung = motorischer Output

Wie präzise, kraftvoll, schnell, kontrolliert und groß eine Bewegung erfolgt, ist das Resultat aller Informationen und deren Verarbeitung im ZNS. Der motorische Output basiert nicht so sehr auf unserem genetischen Make-up, sondern wesentlicher auf Willen und Fleiß, den physiologischen Anpassungsprozessen auf Training, die als Basis optimal funktionierende sensorische Systeme benötigen.

In dieser Hinsicht sind fehlerhafte Bewegungsmuster z.B. nach Verletzungen, nach längerer Inaktivität oder auch aufgrund zu einfacher Bewegungsmuster an Kraftmaschinen (die unter bestimmten Bedingungen auch Berechtigung besitzen) sehr ungünstig. Nachhaltig erfolgreiches Training bewirkt somit neben Verbesserungen im Herz-Kreislauf-System und Verbesserungen im Muskelquerschnitt vor allem Verbesserungen der Bewegungsqualität. Dies schützt vor Stürzen, hilft schnell zu reagieren und zielgenau zu schießen, zu tanzen, zu werfen, zu fintieren, zu sprinten, zu schwimmen und bestmögliche Kräfte zu generieren, um Lasten zu bewegen. Hierfür benötigt es die Integration neurologischer Aspekte in ein reichhaltiges physisches Training.

Fazit:

Die aktuellen Ergebnisse, vor allem aus dem Hochleistungssport, mit neurozentriertem Training sind schon heute beeindruckend.
Beruhend auf meinen persönlichen Erfahrungen und den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft gehe ich davon aus, dass ein wirklich großer Anteil der Probleme wie Schmerzen, Dysbalancen, Verspannungen und vieles mehr durch ein fehlerhaftes Bild im ZNS entstehen. Die Folgen sind dysfunktionale Bewegungsmuster im Alltag, Beruf und Sport.

Um dieses Bild erfolgreich zu verändern, gilt es in Zukunft im ersten Schritt die Reizaufnahme durch gezieltes Training des visuellen, vestibulären und propriozeptive Systems zu optimieren.

Literatur

Ringo Mosch mit Unterstützung durch Prof. Dr. Achim Gass und Dr. Georg Huss Fachärzte Neurologie und Leistungssportler

1 zu 1 Coaching – Ein Erfahrungsbericht

1 zu 1 Coaching - Ein Erfahrungsbericht

Vor ca. einem Jahr wurde die Trainingsinsel bei uns eingeführt und wie viele andere Kollegen auch, war ich am Anfang ein wenig skeptisch. Können 12 (inzwischen sind es 15) Minuten pro Woche wirklich etwas bewirken? Lohnt sich das? Soll ich dafür meine wertvolle Freizeit opfern? Oft hörte ich auch Aussagen wie: Ich mache sowieso schon viel Sport, wieso sollte ich da noch bei der Arbeit trainieren? Oder: Ich bin so unsportlich, das schaffe ich nicht. Oder: Schwitzt man da nicht viel zu sehr?

Ich persönlich gehöre eher zur sportlichen Fraktion und versuche, mich möglichst täglich zu bewegen. Gerade in stressigen Phasen oder im Winter fehlt aber oft die Zeit oder die Motivation, abends noch ins Fitnessstudio zu gehen oder eine Runde zu joggen (kalt, nass, dunkel).

15 Minuten Auszeit vom Schreibtisch

Die Trainingsinsel hilft mir auch an solchen Tagen dabei, mich zu bewegen – auch wenn es nur ein kleines bisschen ist. Eine kleine Auszeit vom Schreibtisch – Muskeln beanspruchen, entspannen, dehnen. Das Ganze ohne „Anreise“, nur ein paar Schritte von meinem Schreibtisch entfernt. Einfacher geht es nicht. Und ja, 15 Minuten bringen schon wirklich viel. Selbst nach einer kleinen Einheit fühlt man sich richtig fit und wach. Je nach Übung und Trainingsintensität kann man bis zu 200 Kalorien in 15 Minuten verbrennen. Wer sich nicht für sportliche Betätigung am Morgen begeistern kann, legt seine Einheit einfach auf den Nachmittag und fährt danach nach Hause.

Persönliche Beziehung zu den Trainern

Ein weiterer Vorteil ist: Mit der Zeit baut man eine persönliche Beziehung zu den Trainern auf. Andi und Yvette gehen individuell auf jeden Einzelnen ein und passen das Training entsprechend der körperlichen Konstitution an. Sie kennen unsere Schwachstellen und wissen, was man durch spezielle Übungen verbessern kann oder welche Bereiche man trainieren sollte. Durch gezielte Präventionsübungen lassen sich garantiert einige Fehlhaltungen, Verspannungen oder Schmerzen verhindern. Im Akutfall helfen Massagestab und Black Roll.

 

Beide Trainer haben sehr unterschiedliche Trainingsstile – bei Yvette komme ich in den 15 Minuten oft an meine Grenzen und vor allem ins Schwitzen. Das ist kein Problem, da man im benachbarten Sanitätsraum vor dem Training schnell in sein Sport-Shirt schlüpfen kann. Yvette achtet bei jeder Übung ganz exakt auf die korrekte Körperhaltung und -spannung sowie auf die perfekte Durchführung. Wenn man denkt, eine Übung sei schwierig, kennt sie eine noch viel anspruchsvollere Variante (Ein Beispiel: Schulterbrücke mit einem Fuß auf dem Gymnastikball, der andere Fuß in der Luft, die Hüfte auf- und absenken, gleichzeitig die Hände über den Kopf bewegen). Bei Andi ist das Training ein wenig ruhiger und entspannter – zu ihm gehe ich gerne für eine 30-minütige Einheit. Dabei bleibt auch immer ein wenig Zeit, sein fundiertes Fachwissen in Anspruch zu nehmen, ihn über neue Trainingsformen (z.B. Kettlebell), Muskelaufbau oder Fitnesstraining im Allgemeinen auszufragen und sich neue Übungen zeigen zu lassen, die man auch zu Hause oder im Fitnessstudio nachmachen kann. Was beide Trainer gemeinsam haben ist ihre Sportbegeisterung und die Fähigkeit, andere zu motivieren und zu pushen. Genau diese Eigenschaften braucht ein guter Personal Trainer.

Das 1 zu 1 Coaching wirkt langfrisitig

Beide unterstützen mich dabei, mein Ziel – endlich richtige Liegestütze machen zu können (keine Frauenliegestütze), bzw. mich aus der Bauchlage nach oben zu drücken (die letzte Übung aus dem Fitness-Test) – zu erreichen. Diese Motivation begleitet mich auch nach Feierabend in meiner Freizeit und hilft mir dabei, ständig dran zu bleiben und mich auch fitnesstechnisch weiter zu entwickeln.

Somit wirkt die Trainingsinsel bei mir sogar noch langfristig nach. Durch die regelmäßig durchgeführten Fitnesstests sieht man ganz genau, wo man steht und in welchen Bereichen noch Defizite herrschen (Kraft? Beweglichkeit? Schultern? Rumpf? Beine?)

Heute habe ich gelesen, dass die Kooperation mit der Fitnessinsel noch um mindestens ein weiteres Jahr verlängert wurde. Dafür bin ich sehr dankbar und ich hoffe, dass sich weiterhin so viele Kollegen die Zeit nehmen, etwas für ihre Gesundheit zu tun, fit zu bleiben oder zu werden, sich Ziele zu setzen (das hilft ungemein) und auch zu erreichen.

Es ist so einfach und kostet nichts – außer ein wenig Zeit und Motivation.